Windenergieanlagen in der Langen Heide 2019
Fragen über Fragen
Diese habe ich am 15. Februar 2019 an das Bauordnungsamt der Behörde "Landkreis Osterholz" per E-Mail geschickt:
1. Haben mittlerweile alle WEAs ein Hinweisschild mit Angabe des Betreibers und einer Kontakttelefonnummer? Ich war vor kurzem am „Bente-Rad“,
da ist nach wie vor nichts zu sehen.
2. Ist der Haufen aus Mineralgemisch und Resten von Geovlies mittlerweile beseitigt?
3. Ich habe an den WEAs von WPD ein Hinweis-/Warnschild entdeckt, welches auf die Gefahr für Herzschrittmacherträger/innen aufmerksam macht.
Gehört dieses Warnschild nicht an alle WEAs in der Langen Heide?
4. Beim gemeinsamen Schallmesstermin bei mir im Heidschnuckenweg vom Juli letzten Jahres ergab sich ja ein Lautstärkeanstieg auf einem Grundstück
gegenüber meinem im Randgebiet liegenden Grundstück. Frau Hahslbauer hatte mir anschließend mitgeteilt, dass sie dieses Phänomen ebenfalls merkwürdig
findet und versprach, sich um eine Stellungnahme der Schallgutachter zu kümmern. Liegt diese mittlerweile vor?
5. Sie hatten mir mitgeteilt, dass Ihre Behörde das abschließende Schallgutachten für den gesamten Windpark eingefordert hat. Gibt es hierzu schon
Ergebnisse? Wie ist der Stand der Dinge?
6. Abschaltvorrichtungen, die nachts das Blinklicht auf den WEAs nur startet, wenn sich ein Flugzeug nähert, sind ja mittlerweile Stand der
Technik und müssen laut Gesetz bis Ende 2020 an allen WEAs eingerichtet sein. Ist das richtig? Und gibt es schon Hinweise, wann die Betreiber der WEAs
die Vorschrift umsetzen werden?
"Zeit, dass wir wirklich was drehen
... und nicht nur "Energie wenden"! (DG)
(Foto-Quelle: DG)
Anmerkung: Das volle "Energiewende-Brett" aus Heilshorn für die Bundes- und Landesregierung, bitteschön! ... vorne Bio-Mais, dahinter der "Windpark" Lange Heide und nicht im Bild,
weiter links der "Solar-Park" von Buschhausen. Fehlen im Bild nur noch die betroffenen Heilshorner hinter uns!
Unsere kleine Heilshorner "Wut-Geschichte"
Im Januar 2009 fand Debbies Tochter Lea unser jetziges Haus im Heidschnuckenweg Nr. 13 zum Verkauf im Internet. Nach einem ersten
Besuch des Objektes war uns sofort klar, das ist es. Wunderschön gelegen, traumhaft angelegt und ... diese Ruhe. Im Juli 2009 wurde der Traum perfekt, wir
zogen aus unserer vorherigen Wohnung auf dem Bauernhof der Fam. Sengstake in Buschhausen in unser neues Heim. Im darauffolgenden Sommer lag ich
nachts oft auf dem großen Kindertrampolin im Garten, sah in den puren Sternenhimmel, nicht ein Geräusch! und dachte ... ja, das ist schon verdammt nahe am
"persönlichen Paradies", wunderbar.
Aber die Entscheidung der Bundesregierung 2011, aufgrund der Reaktor-Katastrophe von Fukushima/Japan (eine Folge des vorhergehenden
Tsunamis in Kombination mit menschlichem Versagen und Unterschätzen des Erdbebenrisikos durch die japanischen Behörden) die Energiewende in Deutschland
zu beschließen, sorgte nun in 2016 dafür, dass das "persönliche Paradies" unserer Familie massiv "von außen" gestört wird.
Hier hören
Die Lautstärke der Windenergieanlagen ist an manchen Tagen und besonders: Nächten auf unserem Grundstück nur schwer zu ertragen. Wer
es nicht glauben mag, darf gerne mal bei entsprechender Wetterlage bei uns "vorbeihören". Es ist, als wenn man ununterbrochen Flugzeuggeräusche, eine Waschmaschine und
Autobahngeräusche gleichzeitig hört. Lea kann bei gekipptem Fenster im ersten Stock nicht mehr schlafen! Und nun (Stand Juli 2016)
sollen noch mehr 180-Meter-"Giganten", dazu
noch dichter an Heilshorn, aufgestellt werden. Es reicht!
Diese Situation haben wir geahnt, viel gelesen, im Internet geforscht etc. und als die ersten "Warnsignale"
durch Presse und Mundpropagande gesendet wurden, uns der Bürgerinitiative Windpark Lange Heide
angeschlossen. Fünf Jahre später im Kampf gegen die WEAs, mit unzähligen Mails und durchlesenen Nächten, haben wir den Kampf gegen uninformierte oder
ideologisch "verstrahlte" Politiker und Behörden immer noch nicht aufgegeben. Warum auch? Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Dabei gibt es in Heilshorn noch so viel mehr zu tun: Die Straßenverhältnisse sind in den Nebenstraßen Richtung OHZ eine Katastrophe,
auf der L135 (B6) fahren die 40-Tonner nach wie vor 90 km/h statt, gesetzlich vorgeschrieben, 60 km/h, die Behörde -Landkreis Osterholz- blitzt
zu schnelle Autofahrer lieber in der Straße Vor der Elm statt die dicken LKWs auf der Bundesstraße, Mobilfunk geht in unserer Straße nur in
Ausnahmefällen usw. usw.!
Es wird Zeit, das wir gemeinsam endlich ... "was drehen"!